Wie heilfasten?

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Saft-Fasten

Diese Form des Fastens ist die abgemilderte Form des klassischen Heilfastens. Es werden nur Obst- und Gemüsesäfte, Wasser und Tee getrunken. Da hierbei dem Körper wertvolle Eiweiße und andere Nährstoffe fehlen, ist diese Kur nur für wenige Tage oder ein Wochenende zu empfehlen.

Für viele Menschen ist das reine Wasser- oder Kräutertee-Fasten nicht die beste Methode, den Körper zu reinigen und zu entgiften, da es zu unangenehmen Nebenerscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen kommen kann. Als empfehlenswerte Alternative wird daher oft das Saftfasten als abgemilderte Form angeboten. Saftfasten kann man idealerweise in einer Gruppe während eines Fastenurlaubs, ist aber ebenso in einer Fastenklinik möglich, wo direkt auf etwaige Nebenerscheinungen reagiert werden kann. Auch im eigenen Zuhause kann das Saftfasten durchgeführt werden. Allerdings sollten es nicht mehr als ein bis zwei Tage sein, um Komplikationen zu minimieren bzw. zu vermeiden. Bei längeren Kuren und auch vor der ersten Saftfasten-Kur sollte immer ein Arzt konsultiert werden, denn das Fasten ist nicht für alle Menschen geeignet.

Tomatensaft
Tomatensaft

Vor dem Saftfasten beginnen die sogenannten Entlastungstage, an denen die Nahrung verringert und auf leichte Kost umgestellt wird. Es folgt dann eine gründliche Darmreinigung mittels Glaubersalz oder einem anderen geeigneten Hilfsmittel. An den Fastentagen werden neben Mineralwasser und verschiedenen Teesorten, z. B. südafrikanischer Rotbusch- oder Matetee, auch frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte getrunken. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass auf jegliche feste Nahrung verzichtet wird und Alkohol und Nikotin tabu sind. Geeignete Frucht- und Gemüsesäfte sind Tomatensaft, Sauerkrautsaft, Brennnesselsaft, Artischockensaft, Löwenzahnsaft, Spargelsaft, Selleriesaft, Acerolakirschensaft, Sanddornsaft, Bananensaft, Apfelsaft, Möhrensaft oder Rote-Beete-Saft. Es werden täglich zwischen 200 bis 300 Kalorien aufgenommen und der Stoffwechsel wird von Normal- auf Fastenstoffwechsel umgestellt. Der gesamte Organismus wird hierbei entlastet und Blase, Darm, Haut, Leber und Nieren werden entgiftet. Da die Säfte basisch wirken, wird ein Säureüberschuss beseitigt und typische Begleiterscheinungen wie Schwächeanfälle oder Kopfschmerzen können abgemildert und reduziert werden. Wer schon unter gesundheitlichen Störungen wie unreine Haut, schlaffes Bindegewebe, Gelenkschmerzen und nachlassende Leistungsfähigkeit leidet, kann durch Basenpulver seinen Organismus zusätzlich unterstützen, um die Übersäuerung zu minimieren. Durch leichte Indoor- oder Outdoorsportübungen, Yoga und andere Entspannungsübungen sowie Massagen und Packungen wird dem Gewichtsverlust entgegen gewirkt und gesundheitliche Risiken verringert. Nach den Fastentagen folgt das Fastenbrechen. Je nach Fastendauer stehen ein bis zwei Tage Schonkost im Fastenplan, um den Körper wieder langsam an normale Kost zu gewöhnen. Auch nach einer Fastenkur sollte weiterhin auf kalorien- und fettärmere Nahrung und ausreichend Bewegung geachtet werden.

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