Fastenwandern im Harz
Als höchstes Gebirge Norddeutschlands ist der Harz der "berühmteste Hexentreffpunkt" Europas. Der Brocken, die Talsperren, die über 100 Bergseen und viele malerische Orte bieten hervorragende Bedingungen für ausgedehnte und erlebnisreiche Wanderungen.
Der Harz
Der Harz entstand vor etwa 300 Millionen Jahren im Oberkarbon und gilt als das geologisch vielfältigste der deutschen Mittelgebirge. Der Harz ist ein Schollengebirge und fällt nach Westen und Nordosten verhältnismäßig steil ab, während er sich nach Süden hin allmählich abflacht. Von zahlreichen tiefen Tälern durchzogen und die Höhenzüge und Berge erreichen Höhen von 250 bis über 1000 m.
Der höchste Gipfel und Wahrzeichen ist im Hochharz der Brocken mit 1141,2 m. Andere Berge über 800 m Höhe sind der Wurmberg (971,2 m) bei Braunlage, der Höhenzug Auf dem Acker (865,1 m), der Bruchberg (927 m) und die Achtermannshöhe (924,7 m).
Der Harz ist Quellgebiet zahlreicher Fließgewässer, die sich entweder gemächlich in den Tälern vereinen, als Wasserfall über Klippen rauschen oder in den zahlreichen Talsperren aufgehalten werden. Die größten bzw. bekanntesten Flüsse des Harzes sind im Norden die Innerste, die Oker und die Bode, im Osten die Wipper und und die Selke und im Süden die Oder und die Söse. Viele der Flüsse werden in Stauseen und Talsperren aufgestaut und dienen der Stromversorgung, dem Hochwasserschutz und der Trinkwassergewinnung. Bekannteste Talsperre im Harz ist die Rappbodetalsperre und die gößten Stauseen sind der Okerstausee, der Innerstestausee und der Sösestausee, der auch der älteste Stausee ist.
Auch die Vegetation ist sehr vielfältig. Ausgedehnte Wälder wechseln sich ab mit krautigen Pflanzen, Heidelbeeren, Farnen und Moosen. Kleinflächig auftretende Schlucht-, Au- und Quellwälder sind ebenso vertreten wie Hochmoore und Sumpfgelände. Im Harz haben eine Vielzahl von Tieren ihren Lebensraum. Neben zahlreichen Insektenarten sind der Schwarzspecht, die Hohltaube und der Schwarzstorch hier zu Hause. Singvögel, Kleinsäuger, die Europäische Wildkatze und verschiedene Eulenarten sind ebenso vertreten wie Wölfe, Nerze, die Europäische Wildkatze und Auerhähne. Auch der Eurasische Luchs wurde erfolgreich wieder ausgewildert.
Abwechslungsreiche Wandergebiete im Harz
Wie andere Regionen in Deutschland ist auch der Harz ein hervorragendes Wandergebiet. Schon in früheren Zeiten wurde die Bergwelt des Harzes für ausgedehnte Wanderungen genutzt, so u.a. von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und Hans Christian Andersen.
Ein umfangreiches Wanderwegenetz, das insbesondere durch den Harzklub e.V. unterhalten wird, führt durch dichte Wälder, entlang teils landwirtschaftlich genutzter Hochflächen und durch tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen. Reizvolle Wanderziele, auch für das Fastenwandern, sind der Brocken, der Hexentanzplatz, die Roßtrappe, das Schloss Wernigerode, das Schloss Herzberg, die Burgruine Harzburg, das Josephskreuz, die Carlshaushöhe, das Oberharzer Bergwerksmuseum, das Schaubergwerk Büchenberg, die Baumannshöhle, die Einhornhöhle, die Hermannshöhle und die Iberger Tropfsteinhöhle.
Sehenswerte Ortschaften, auch für den Fastenurlaub, sind u.a. Wernigerode, Nordhausen, Clausthal-Zellerfeld, Braunlage, Blankenburg (Harz), Herrmannsacker, Bad Harzburg und Goslar. Das Angebot an kurzen oder langen Strecken, auf schmalen Pfaden oder gut ausgebauten Wanderwegen, mit anspruchsvoller oder leichter Wegeführung ist so vielfältig, dass für jeden der passende Weg dabei ist. Wer gerne länger wandert und Fernwanderwege erkunden möchte, findet den Hexenstieg, den Harzer Grenzweg, den Selkestieg, den Selke-Bodetal-Stieg, die Wanderung Rund um den Brocken, den Harzer Försterstieg und viele andere.
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