Fastenwandern auf Usedom
Eine der beliebtesten Inseln, auch für das Wandern und Fastenwandern, ist Usedom, die zweitgrößte deutsche Insel. Das milde Seeklima, ein über 40 km langer Sandstrand an der Ostseeküste und das ruhigere Binnenland am Achterwasser bieten herausragende Voraussetzungen für einen erholsamen Wanderurlaub.
Die Insel Usedom
Die Insel Usedom, auch als Sonneninsel bezeichnet, gehört zum größten Teil zu Deutschland und liegt in der Pommerschen Bucht in der südlichen Ostsee. Sie hat eine Länge von ca. 66 km und ist an ihrer schmalsten Stelle zwischen Koserow und Zempin nur etwa 300 m breit. Die höchsten Erhebungen sind der Streckelsberg in Koserow, der Lange Berg, der Zirowberg, der Kückelsberg und der 69 m hohe Golm mit einer der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland. In den Senken um diese Erhebungen haben sich viele Senken gebildet, in denen sich viele Torfe, Moore, Sümpfe, schilfumstandene Seen und seerosenüberwachsene Tümpel befinden. Größere Seen sind der Schmollensee und der Gothensee. Zu den kleineren Seen gehören der Große und der Kleine Krebssee, der Kachliner See, der Wolgastsee, der Schloonsee, der Wockninsee und der Kölpinsee. Die Strände der Insel Usedom fallen zur Ostsee hin sanft ab und haben neben dem feinsandigen Strand auch Steilküstenabschnitte. Die gesamte Insel sowie kleine Streifen vom Festland wurden 1999 zum Naturpark Insel Usedom erklärt und setzt sich aus 12 Naturschutzgebieten zusammen.
Historisches zur Insel Usedom
Gebeutelt durch viele kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Schweden, Brandenburgern, Preußen und Franzosen begann Anfang des 19. Jh. auch auf Usedom der Badebetrieb. Die Hochzeit der Seebäder begann allerdings erst Anfang des 20. Jh. und Zinnowitz, die Bernsteinbäder Koserow, Loddin, Ückeritz und Zempin sowie die Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck (bekannteste der 3 Kaiserbäder) erblühten.
Viele der heute renovierten Villen stammen aus dieser Zeit und zeugen eindrucksvoll von der einzigartigen Bäderarchitektur an den deutschen Küsten. Mit Türmen, Erkern, Balkonen und zahlreichen Zierelementen sowie prunkvollen Balustraden gleicht keine Villa der anderen. Seitdem ist Usedom durch den Tourismus geprägt und besitzt eine große Bedeutung für den Fremdenverkehr. Neben den Sandstränden an der Ostsee locken vor allem die Bäderarchitektur, die Kultur- und Freizeiteinrichtungen, das Achterwasser, die sehenswerte Seebrücke in Ahlbeck (erbaut 1899) und die längste Strandpromenade Europas. Diese ist über zwölf Kilometer lang und erstreckt sich von Bansin bis zum polnischen Seebad Œwinoujœcie.
Natur pur beim Fastenwandern auf Usedom
Zahlreiche Rund- und Weitwanderwege warten darauf, u. a. auch im Fastenurlaub, in Angriff genommen zu werden. Das ausgeschilderte Wanderwegenetz hat eine Gesamtlänge von rund 400 km. In vielen Orten stehen Tafeln mit Informationen zur Ortsgeschichte, Sehenswürdigkeiten und Wanderrouten sowie zur Flora und Fauna des Gebietes.
Die Wanderrouten sind teilweise sehr unterschiedlicher Natur. Gepflasterte bzw. asphaltierte Strassen wechseln sich mit Feldwegen ab oder es geht auf schmalen Pfaden durch Schilfgürtel und bewaldete Flächen. Sehr beliebt sind auch Strandwanderungen, vorbei an Steilküsten und Abbruchkanten, mit der Möglichkeit, Bernstein zu finden.
Egal ob man den höchsten Berg, den Golm, umwandert, eine Rundwanderung um einen oder mehrere Seen macht, Vögel und andere Tiere auf den Salzwiesen beobachten möchte, in Peenemünde U-Boote bestaunen möchte oder lieber die malerischen Seebäder erwandert, überall gibt es gute Einkehrmöglichkeiten und Neues und Erstaunliches zu sehen. Alles in allem eine malerische Insel - ideal für den Fastenurlaub.
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